Seetag auf der nordsee

Nach Kirkwall und den ersten ruhigen Tagen auf dem Meer hatte sich das nun geändert. AIDALuna bahnte sich durch den Atlantik den Weg in Richtung Island. Bei tagsüber durch und durch grauem, windigen Wetter versprach der Seetag aus nautischer Sicht keinerlei Highlights. Erfreulich war, dass sich die bei Abreise noch sehr negative Prognose für die isländischen Häfen nun mehr besserte und für den morgigen Tag in Reykjavik sogar wechselhaftes Wetter mit Sonnenschein vorhersagte. Da ließ sich das Grau draußen gleich viel besser ertragen.

Es ist ein Vorteil, wenn man ein Schiff schon kennt. Man spart sich das Verlaufen, weiß wo sich was befindet und kann sich demzufolge viel mehr aktiv bewegen als treiben lassen und suchen. 

Wie immer bei Aida+Reisen befinden sich verschiedene Lektoren und Gastkünstler an Bord. Deren Programm richtet sich sehr an die Seetage, wo tagsüber einiges geboten wird. So war z.B. als Lifecoach Petra Diederich-Kammel mit an Bord, die verschiedene Vorträge zum Thema Glück, Menschenkenntnis und ähnlichem hielt. Aber auch die an Seetagen obligatorische Kunstversteigerung war sehr gerne besucht. Das eigentliche Highlight sind die "BlindDates", wo jeweils drei Kunstwerke verdeckt versteigert werden und m.E. die einzige Chance besteht, ein echtes Schnäppchen zu machen.  

So vergeht auch so ein Seetag schnell. Wir hatten uns dieses Mal für das Getränkepaket AIDAlight entschieden, dass einem Zugang zu allen nicht alkoholischen Getränken ermöglicht, mit Ausnahme von Flaschenware und Starbucks. Wir haben sehr lange überlegt und werden am Ende ein Fazit ziehen, ob sich das wirklich lohnt. Der Preis ist relativ hoch und die Frage stellt sich in der Tat, ob man damit wirklich spart oder per Einzelabrechnung besser fährt. Wir sind gespannt. An Seetagen lohnt es sich vermutlich immer, nur muss man das Paket immer für die ganze Reise abschließen und dann auch für jeden Reisenden in der Kabine. Man hat also leider nicht die Wahl, alle oder keiner.

Der graue Tag endete mit einem wundervollen Sonneruntergang, der uns die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Island und Reykjavik noch mehr anstachelte.